Bevor Sie sich für einen Welpen entscheiden, sollten Sie sich im Vorfeld gut über dessen Gesundheit informieren. Dazu gehört es auch, dass der Züchter Ihnen die Papiere der Elternhunde zeigt, sodass eventuelle Erbkrankheiten oder Überzüchtungen ausgeschlossen werden können.
Dennoch kann es durchaus im Laufe des Lebens eines Labradors zu Erkrankungen kommen. Das kann eine Hüftgelenks- oder Ellenbogendysplasie, eine Augenerkrankung oder beispielsweise auch eine Labrador-Myopathie sein. Aber auch kleine Welpen können durchaus an Erkrankungen leiden. Hier wären es vor allem Parasiten, die dem kleinen Racker das Leben schwer machen.
Bei dieser Art der Welpen-Erkrankung spricht man zum einen von Ektoparasiten – zu dieser Art gehören Zecken, Flöhe, Läuse und Haarlinge, oder man spricht von Endoparasiten, wie Bandwürmern und Spulwürmern.
[the_ad id=“502″]
Es gibt verschiedene Arten von Ektoparasiten. Stechlaus und Flöhe saugen das Blut. Die Beilaus hingegen ernährt sich von Hautschuppen. Aber ganz egal, welche Art Ihrem kleinen Racker zu schaffen macht, in Falle eines Befalls, sollte der Weg zum Tierarzt unbedingt eingehalten werden.
Die Behandlung dieser Ektoparasiten ist relativ unspektakulär und kann mittels insektentötender Badezusätze erfolgen. Damit jedoch alle Parasiten entfernt werden und den Welpen nicht direkt erneut befallen, sollten Schlafplatz und Räume, in denen sich der Hund aufhält entsprechend gereinigt werden.
Läuse lassen sich zum Beispiel anhand von schwarzen Kugeln auf der Haut des Welpen erkennen. Wenn Sie diese zwischen den Fingerspitzen zerreiben, dann entsteht eine blutähnliche Flüssigkeit, die wiederrum ein Anzeichen für Läuse ist.
Entdecken Sie hingegen kleine weiße Schüppchen, dann handelt es sich um Flohbefall.
Sie sollten jedoch in jedem Fall eine Entwurmung durchführen, denn Haarlinge und Flöhe können den sogenannten Kürbisbandwurm auf den Menschen übertragen.
Anfang April bis etwas Ende Oktober ist Zeckenzeit. Hunde sind hier in der Regel schnell betroffen. Zecken sind Hauptüberträger von Borrelien und können zu schwerden Infektionskrankheiten führen.
[the_ad id=“502″]
Ideal wäre es natürlich, wenn es zu keinem Parasitenbefall käme. Dem können Sie auch mit entsprechenden Präparaten vorbeugen. Diese können Sie zudem in jedem gut geführten Fachhandel erwerben. Es handelt sich hierbei um sogenannte spot-on-Präparate, die Sie 2 bis 3 Mal pro Quartal auf die Haut des Welpen träufeln. Weiterhin bietet Ihnen der Handel diverse Halsbänder, die die Abwehr unterstützen sollen.
Oder Sie setzen zunächst auf die herkömmliche Variante und kämmen das Fell regelmäßig aus. Allerdings benötigen Sie hierzu ein sehr gutes Auge. Die Gefahr an dieser Stelle einige dieser Schädlinge zu übersehen, ist bei dieser Methode gegeben.
Zecken sollten Sie ohnehin so schnell wie möglich entfernen. Hierzu verwenden Sie eine spezielle Zeckenzange, mit der Sie die Parasiten mühelos entfernen können.
[the_ad id=“502″]
Endoparasiten können Ihrem Vierbeiner natürlich genauso zusetzen und sind zudem auch für den Menschen gefährlich.
Um einen Befall festzustellen, sollte regelmäßig der Kot des Hundes überprüft werden. Dies ist besonders wichtig, wenn Kleinkinder in Ihrem Haushalt leben. Stellen Sie einen Befall im Kot des Welpen fest, sollte so schnell wie möglich eine Entwurmung durchgeführt werden. Diese wird ohnehin vor jeder Impfung fällig und muss mindestens zehn Tage vor einer Impfung durchgeführt werden.
Hierzu wird lediglich ein Wurmmittel verabreicht. Für Welpen gibt es dieses entweder als flüssige Variante oder in Form einer Paste, welche sich einfach unter das Hundefutter mischen lassen. Bei einem schweren Befall, sollten Sie jedoch in jedem Fall einen Tierarzt aufsuchen.